Anordnung des Bürgermeisters: „Pferdekutschenverkehr am 6. und 7. Juli einstellen“

Wir begrüßen die von Bürgermeister Roberto Lagalla unterzeichnete Verordnung, die den Betrieb von Pferdekutschen am 6. und 7. Juli aussetzt. Diese Maßnahme ist notwendig, hätte jedoch schon vor Tagen verabschiedet werden müssen. Wir bitten den Bürgermeister um mehr Mut und Kraft, wie er sie in den letzten Tagen mit der Forderung gezeigt hat, den Beschluss zur Einstellung des Pferdekutschenbetriebs von der Tagesordnung des Rates zu streichen und die Gültigkeit der Verordnung auf die gesamten Monate Juli und August auszudehnen, da die extremen Wetterbedingungen die Gesundheit der Tiere ernsthaft gefährden.

Die in den letzten Tagen aufgekommenen Kontroversen und die neu entdeckte Sensibilität selbst der Mehrheitspartei – derselben Partei, deren Abgeordnete im Parlament weiterhin gegen das Gesetz zur Abschaffung von Pferdekutschen sind – zeigen, wie dringend es ist, eine nicht länger hinnehmbare Regelungslücke zu schließen. Aus diesem Grund halten wir es für unerlässlich, dass der Stadtrat unverzüglich die „Verordnung zum Schutz und Wohlergehen von Tieren in der Stadt“ verabschiedet, die bereits von der zuständigen IV. Ratskommission positiv bewertet wurde. Wir werden daher erneut die Rücknahme der Verordnung fordern, wie bereits auf der letzten Konferenz der Fraktionsvorsitzenden geschehen, damit die Stadt endlich über ein konkretes und stabiles Instrument verfügt. Diese Verordnung stellt einen grundlegenden Schritt dar, um die Betriebsgrenzen für Kutscher, die Arbeitsbedingungen für Tiere, regelmäßige Gesundheitskontrollen und Schutzmaßnahmen bei Hitzewellen klar festzulegen.

Wir brauchen eine moderne, verantwortungsvolle und zivile Vision: Eine Stadt, die sich als eine Stadt definieren möchte, die die Rechte aller wirklich respektiert, kann nicht weiterhin die Rechte derjenigen ignorieren, die keine Stimme haben, sich zu verteidigen.“